[Grem] Der Zus.hang zwisch.Terrorismus und Islam sollte nicht geleugnet werden / Islamischer Gelehrter
Emoke Greschik
greschem at gmail.com
2017. Aug. 28., H, 19:39:55 CEST
[image: Gedenken an die Opfer des Terrorismus, hier nach dem Anschlag in
Nizza vor der französischen Botschaft in Berlin]
Gedenken an die Opfer des Terrorismus, hier nach dem Anschlag in Nizza vor
der französischen Botschaft in Berlin
Foto: pro/Norbert Schäfer
19.08.2017 *Islamischer Gelehrter*
Zusammenhang zwischen Terrorismus und Islam nicht leugnen Terrorismus und
Islam hängen zusammen. Das sagte Kyai Haji Yahya Cholil Staquf,
Generalsekretär der größten Muslim-Vereinigung in Indonesien. Er
appellierte an den Westen, diesen Zusammenhang nicht länger zu verleugnen.
Es gebe einen „ganz klaren Zusammenhang zwischen Fundamentalismus, Terror
und Grundannahmen der islamischen Orthodoxie“, sagte Kyai Haji Yahya Cholil
Staquf im Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Er ist
Generalsekretär von Nahdlatul Ulama, der größten Muslim-Vereinigung in
Indonesien. „*So lange wir darüber keinen Konsens erzielen, werden wir
keinen endgültigen Sieg über die fundamentalistische Gewalt des Islam
erreichen“, sagte der gläubige Muslim.*
*Drei Grundannahmen des traditionellen Islam seien problematisch. Erstens
das Verhältnis von Muslimen zu Nichtmuslimen.* Die Lehre, dass *Nichtmuslime
für Muslime als Feinde gelten*, bezeichnete Yahya Cholil Staquf in der
heutigen Zeit als „unvernünftig". Ein friedliches Leben in einer
multikulturellen Gesellschaft werde damit unmöglich. *Das zweite Problem
sei das traditionelle Verhältnis des Islam zum Staat.* Dieser gelte dort
als universal und einheitlich, *„mit einem Einzelherrscher an der Spitze,
der die muslimische gegen die nichtmuslimische Welt vereinigt". *
Diese Bestreben sei bei der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu
finden und führe zu „Chaos und Gewalt".* Das dritte Problem sei das
traditionelle muslimische Verhältnis zum Recht*. Viele Muslime setzten
voraus, dass *es „eine Gruppe fester, unveränderlicher Gesetze“ gebe, auch
bekannt als Scharia. *Das stehe zwar im Einklang mit ihrer Tradition, führe
aber zu Konflikten mit Gesetzen säkularer Nationalstaaten. „Wir müssen
dahin kommen, dass ein Verständnis, das die traditionellen Normen der
islamischen Rechtslehre absolut setzt, als falsch gilt“, sagte der
Islamgelehrte. Religiöse Werte und soziale Realität müssten zueinander
passen. *Es müsse „glasklar sein“, dass die staatlichen Gesetze Vorrang
haben. *
Probleme nicht verleugnen
Yahya Cholil Staquf plädierte dafür, dass bestimmte Grundannahmen des Islam
„im Kontext ihrer Entstehungszeit“ verstanden werden und nicht zwangsläufig
als Handlungsanweisung für die Gegenwart. *Zu viele Muslime weltweit sähen
das friedliche Zusammenleben von verschiedenen Glaubensrichtungen als etwas
an, das bekämpft werden müsse*. Viele Europäer spürten das, und das führe
zu einer „steigenden Furcht“ vor dem Islam. „In diesem Sinne sind auch
einige westliche Freunde von mir islamophob“, sagte er. Sie hätten Angst
vor dem Islam und das könne er verstehen, sagte Yahya Cholil Staquf.
*Westliche Politiker **müssten aufhören* *zu erzählen, dass
Fundamentalismus und Gewalt nichts mit dem Islam zu tun hätten.* Er
verstehe, dass das Ziel dieser Äußerungen sei, Spaltungen zu vermeiden.
Aber *„wenn man ein Problem leugnet, kann man es nicht lösen*“, sagte Yahya
Cholil Staquf. *Er forderte außerdem den Westen auf, Saudi-Arabien
ernsthaft unter Druck zu setzen*. Denn dieser und andere Golfstaaten
„verteilen überall in der Welt massenhaft Geld, um ihre ultrakonservative
Sicht des Islam zu verbreiten".
Er bewundere, *dass westliche Politiker „so wunderbar humanitär“ dächten.*
Der Gelehrte gab jedoch zu bedenken: „Wir leben in einer Zeit, in der man
realistisch denken und handeln muss.“ Europa habe aus seinen Fehlern in der
Vergangenheit noch nicht gelernt. Zwar sei es löblich, dass Deutschland
helfen wolle und „massenhaft Flüchtlinge“ aufnehme. Man dürfe die Augen vor
der Not nicht verschließen. *„Extremisten sind aber nicht dumm“, sagte
Yahya Cholil Staquf. Der „harte linksliberale Rand im Westen", der jedes
Nachdenken über Zusammenhänge zwischen traditionellem Islam und Gewalt als
„islamophob“ denunziere, **müsse damit aufhören*. (pro)
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